Laura Dahlmeier
Foto: Sandro Halank | https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/

Biathlon-Legende Laura Dahlmeier bei Expedition im Karakorum schwer verletzt

Dramatischer Unfall in großer Abgeschiedenheit

Die frühere Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier ist am 28. Juli 2025 bei einer Bergtour im pakistanischen Karakorum in einen schweren Unfall verwickelt worden. Gegen Mittag Ortszeit wurde sie in etwa 5.700 Metern Höhe von einem Steinschlag getroffen – während sie gemeinsam mit ihrer Seilpartnerin im alpinen Stil unterwegs war. Die Partnerin alarmierte sofort Rettungskräfte, doch die abgelegene Lage verzögerte den Einsatz erheblich. Ein Rettungshubschrauber erreichte die Unfallstelle erst am Morgen des folgenden Tages. Bei einem Überflug wurden keine Lebenszeichen festgestellt. Das Management teilte mit, dass die Sportlerin mindestens schwer verletzt ist und bislang noch nicht geborgen werden konnte.

Internationale Rettungsaktion in unzugänglichem Gelände für Laura Dahlmeier

Ein internationales Bergrettungsteam koordiniert derzeit die Bergung, unterstützt von erfahrenen Alpinist:innen vor Ort. Die örtlichen Topografie und Witterungsverhältnisse erschweren den Zugang zur Unfallstelle erheblich. Bisher war es niemandem möglich, direkt zu Dahlmeier vorzudringen.

Von Biathlon-Spitzenleistung zur Bergsteigerin mit Verantwortung

Geboren am 22. August 1993 in Garmisch‑Partenkirchen, wurde Laura Dahlmeier zu einer der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen. Mit sieben Weltmeistertiteln, 20 Weltcup-Siegen und dem Gewinn der Gesamtwertung 2016/17 sowie zwei olympischen Goldmedaillen bei Pyeongchang 2018 schrieb sie Sportgeschichte. Im Mai 2019 zog sie sich aus dem Leistungssport zurück – mit nur 25 Jahren auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Seither widmet sie sich ihrer Leidenschaft für das Bergsteigen und ist als staatlich geprüfte Berg- und Skiführerin sowie aktives Mitglied der Bergwacht bekannt für ihr Bewusstsein für Risiken und Sicherheit.

Akute Unsicherheit und abwartende Haltung

Ihr Management hat weitergehende Informationen angekündigt, sobald verlässliche Erkenntnisse vorliegen. Gleichzeitig bat man um Verständnis für die große Sorge, die die Familie und das private Umfeld derzeit begleitet. Die Öffentlichkeit wurde gebeten, die Privatsphäre der Angehörigen zu respektieren.