US-Vizepräsident J.D. Vance ist gemeinsam mit seiner Frau Usha zu einem offiziellen Aufenthalt auf einer abgelegenen US-Militärbasis in der Arktis eingetroffen. Die beiden landeten auf der Station Pituffik, die als strategisch bedeutender Ort für die amerikanische Raketenabwehr sowie für Überwachungsmissionen im All gilt.
Im Rahmen seines Besuchs informiert sich Vance über sicherheitspolitische Entwicklungen in der Arktisregion und trifft Angehörige der dort stationierten US-Streitkräfte. Ein offizieller Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der grönländischen Regierung ist hingegen nicht vorgesehen – ein Umstand, der auf Kritik stößt.
Der Besuch findet vor dem Hintergrund früherer Äußerungen von Ex-Präsident Donald Trump statt, der in der Vergangenheit öffentliches Interesse an einem möglichen Erwerb Grönlands durch die USA geäußert hatte. Diese Pläne sorgten für diplomatische Spannungen mit Dänemark, zu dessen Königreich die Insel gehört.
Die Pituffik Space Base – ehemals bekannt als Thule Air Base – befindet sich rund 1.500 Kilometer nördlich der grönländischen Hauptstadt Nuuk und stellt die nördlichste Militärbasis der Vereinigten Staaten dar. Ihr geostrategischer Wert macht sie zu einem sensiblen Ort, dessen Besuch durch hochrangige Regierungsmitglieder weltweit aufmerksam beobachtet wird.